Hurra, der erste Zahn ist da: Das sollten Eltern jetzt wissen!

“Haben Baby-Drachen eigentlich auch Milchzähne?”, fragte zuletzt ein kleiner Patient und zeigte auf das coole Graffiti-Bild im Behandlungszimmer von Dentolino. “Klar! Baby-Drachen putzen wie die Großen”, antwortet Kinderzahnärztin Meike und gibt gleich ein paar gute Tipps für die Pflege.

gepostet: 8. August 2019 Lesezeit: Min.

Zähne kommen und das Baby verändert sich

Unruhe, Quengeln, rote Bäckchen und vielleicht ein wunder Popo. Das sind Anzeichen für eine weitere Veränderung des Babys: Das erste Zähnchen wird durchbrechen. Angelegt ist es bereits im Mutterleib. Die 20 Milchzähne entstehen im ersten Drittel der Schwangerschaft. Zunächst lächelt uns der Säugling zahnlos an. Doch ab dem 6. Monat kommen die Zahnkronen zum Vorschein. Jetzt sollte ein Termin beim Kinderzahnarzt gemacht werden. Nach einem erholsamen Spaziergang durch die Friedrichsau und einem schnuckeligen Schläfchen, kommen Eltern und Baby entspannt in der Kinderzahnarztpraxis Dentolino in Ulm an.

So sorgen wir für einen gesunden Zahnstart in den ersten Lebensmonaten

Milchzähne sehen niedlich aus. Sie sind, wie der Name schon sagt, makellos weiß, klein und rundlich. Und es ist bekannt: Das Kleinkind wird seine Zähne verlieren. Vielleicht sind das die Gründe dafür, dass viele Eltern es mit der Pflege der Milchzähne nicht ernst nehmen.

Wann kommen die ersten Zähne?

Das kindliche Gebiss hat 20 Zähne, 10 im Oberkiefer und 10 im Unterkiefer.

So entwickelt sich das Milchgebiss:

  • Schneidezähne > 6. bis 7. Monat
  • Vorderer Backenzahn > 14. Monat
  • Eckzahn > 18. Monat
  • Hinterer Backenzahn > 24. Monat

Meist bricht das erste Schneidezähnchen im Unterkiefer durch. Es kann sich aber auch im Oberkiefer zeigen. Also: Dem Baby immer mal vorsichtig in den Mund schauen.

Der gesamte Prozess kündigt sich mit gerötetem und angeschwollenem Zahnfleisch an. Babys mögen es, wenn sie während des Zahnens auf eine Möhre oder ein Spielzeug beißen können. Der Gegendruck lindert die Schmerzen.

Achtung: Immer prüfen, was das Baby in den Mund steckt. Es darf nicht giftig sein oder beim Kauen kaputt gehen, so dass etwas verschluckt werden kann! Hände waschen und dem Baby den kleinen Finger zum Kauen geben, das ist ungefährlich und die Körpernähe beruhigt.

Das Milchzahngebiss hat wichtige Funktionen:

  • Beißen: Wenn das Kindergebiss komplett ist, geht es endlich los mit dem “richtigen” Kauen. Kleine Kinder beobachten genau, und schon bald wollen sie wie die großen Menschen etwas von diesen spannenden Speisen in den Mund schieben. Wenn es im Sommer heiß ist, kann das ein Stückchen Melone sein. Sonst ist Banane immer gut und lecker. Die Schneidezähne sind dafür schon am Start und man lernt das Abbeißen. Kommen weitere Zähne hinzu, ändert sich die Kost. Die Mutter kann weiter stillen und findet mit dem Baby zusammen die richtige Balance aus Muttermilch und Beikost.
  • Platz frei halten: Charakteristisch für ein Kinderlächeln sind die natürlichen Lücken zwischen den Milchzähnen. Dieser Platz wird später gebraucht für die bleibenden Zähne. Die Milchzähne halten diesen Platz frei. Der Kiefer formt sich so, dass für den Zahnwechsel alles vorbereitet ist.
    • Fällt ein Milchzahn zu früh weg, kippen die Nachbarzähne in diese Lücke. Der Platz für den bleibenden Zahn ist besetzt und kann sich nicht an der richtigen Position ausbilden.
    • In der Zahnlücke erfährt der Kieferknochen keinen Druck – der Milchzahn ist ja weg. Der Kieferknochen erhält keine Impulse und zieht sich zurück. Auch das ist keine gute Voraussetzung für das bleibende Gebiss.

Durch Karies verlieren kleine Kinder meist die Zähne

Studien zeigen, dass die Karies bundesweit auf dem Rückzug ist – bei Jugendlichen und Erwachsenen. Allerdings sind Milchzähne doppelt so häufig von der Zahnfäule befallen! Was sind die Gründe?

  • Der Zahnschmelz von Milchzähnen ist dünner als der von bleibenden Zähnen.
  • Kinder können ihre Milchzähne noch nicht selber gründlich putzen, auch wenn sie dazu motiviert sind.
  • Dauernuckeln an zuckerhaltigen Getränken beruhigt, schädigt aber die Milchzähne.

In der Kinderzahnarztpraxis Dentolonio unterstützen wir in beide Richtungen: Kind und Eltern. Einfühlsam erklären wir den Kindern, wie und warum Milchzähne gesund bleiben sollen. Die Bezugspersonen bekommen von uns praktische Tipps, die zuhause richtig gut funktionieren.

Unsere “Drachenhöhle” besuchen Kinder gerne. Hier macht Vorsorge Spaß, denn unser Maskottchen “Dentolino” begleitet die Kinder sicher bis zum Zahnwechsel und darüber hinaus. Tipps für die gesunde Ernährung gibt es außerdem!