Fluoride: So schützen sie Kinderzähne vor Karies

Kinder spielen gerne mit Bauklötzen. Während sie nach standfesten Konstruktionen suchen, passiert in ihrem Gebiss das gleiche: Fluorid stabilisiert den Zahnschmelz und die Knochen. Deine Kinderzahnärzte Dentolino in Ulm erklären, warum Fluoride so wichtig sind und weshalb sie – zu Unrecht – einen schlechten Ruf haben.

gepostet: 30. Januar 2020 Lesezeit: Min.

Was sind Fluoride eigentlich?

Fluoride sind nicht giftig! Das stellen wir direkt am Anfang fest. Speziell Eltern sind durch die öffentliche Diskussion rund um Fluorid in Zahnpasta verunsichert. Und das verstehen wir sehr gut. Sie wollen ihr Kind gegen Krankheit schützen und ihm sicherlich keine giftige Substanz einflößen. Mit Fluorid in der Zahnpasta passiert das auch nicht.

Fluorid wird oft mit Fluor verwechselt, einem hochgiftigen Gas. Fluoride hingegen sind Salze der Fluorwasserstoffsäure – und sie sind ungiftig. Der menschliche Organismus braucht dieses Spurenelement. Fluoride hemmen die Entkalkung von Zahnschmelz und sind gut für die Remineralisierung durch den Speichel.

Fluoride bei Kindern – ja oder nein?

Milchzähne sehen so perfekt aus. Sie verleihen dem Kinderlächeln zusätzlichen Charme. Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie empfindlich sind.

  • Der Schmelz von Kinderzähnen ist nur bis zu 1 mm dick.
  • Er ist dünner als der Schmelz von Zähnen bei Erwachsenen.
  • Der Gehalt an Mineralstoffen ist im Schmelz von Milchzähnen geringer.

Kinderzähne sind aus diesen Gründen anfällig für Karies. Fluoride schützen den Zahnschmelz.

Wo sind Fluoride enthalten?

Die Zahnpasta kennen alle, und sie begleitet uns als wirkungsvolles Präparat das gesamte Leben lang. Eine fluoridhaltige Zahnpasta entfernt beim Zähneputzen nicht nur Zahnbeläge, sondern sie schützt vor Karies. Übrigens: Fluorid gehört weltweit zu den am gründlichsten untersuchten Medikamenten.

Wann ist es Zeit für eine Zahnpasta mit Fluorid?

  • Der erste Milchzahn – jetzt mit ganz wenig Kinderzahncreme, die weniger als 500 ppm Fluorid enthält, das Zähnchen putzen.
  • Ab dem zweiten Lebensjahr – mit einer fluoridierten Kinderzahncreme das Gebiss zweimal täglich putzen.
  • Ab dem sechsten Lebensjahr – benötigen Kinderzähne mehr Fluorid zur Mineralisierung des Schmelzes, denn die ersten bleibenden Zähne brechen durch und der Zahnwechsel passiert. Jetzt sollten Kinder mit einer Zahncreme für Erwachsene putzen, die mit 1.000 bis 1.500 ppm Fluorid angereichert ist.

Im Gespräch mit den Eltern entschieden wir, ob Fluoridtabletten oder ein fluoridhaltiges Gel den Kariesschutz ergänzen sollen.

… und wenn die Zahnpasta geschluckt wird?

Zähneputzen will gelernt sein! Da passiert es schon, dass kleine Kinder die Zahnpasta einfach runterschlucken. Das ist kein Problem, denn erst eine Menge von 70 Gramm Zahnpasta mit einem Anteil von 0,05 % Fluorid ist gesundheitsschädlich.

So macht Lernen Spaß: Komm’ mit Deinen Kindern in die Dentolino-Putzschule. Wir zeigen Euch, wie Kinderzähne schön sauber und gesund bleiben.